Sonderdienste

Um Feuerwehren bei besonderen Einsatzsituationen mit speziell geschulten Feuerwehrmitgliedern und mit Spezialausrüstung unterstützen zu können, gibt es verschiedene Sonderdienste des NÖ Landesfeuerwehrverbandes, die genau diese Aufgaben erfüllen. Folgende Sonderdienste gibt es in Niederösterreich:

Waldbrandbekämpfung

Im Jänner 2020 hat der Landesfeuerwehrrat, über Vorschlag von LBD Dietmar Fahrafellner, die Installation eines Sonderdienstes „Flur- und Waldbrandbekämpfung“ beschlossen. Als Sonderdienstkommandant wurde OBR Ing. Franz Spendlhofer (BFKDT Scheibbs) bestellt.

In einer Projektgruppe werden zurzeit die Rahmenbedingungen für die Organisation, Gliederung, Ausbildung und Ausrüstung erarbeitet.


Feuerwehrstreife

Die Feuerwehrstreife kann man als intere Polizei der Feuerwehr ansehen. Diese übernimmt bei Großveranstaltungen (Landesleistungsbewerbe usw.) die Verkehrsregelung. Diese Übernehmen auch div. Ordnerdienstaufgaben auf derartigen Veranstaltungen.


Flugdienst

Der NÖ Flugdienst, welchen es schon seit 1978 gibt, hat eine große Vielfalt an Aufgaben. Diese Aufgaben reichen von Beobachtungsflügen in Trockenperioden über Unterstützung der Feuerwehren bei Katastropheneinsätzen bis hin zur Mithilfe bei der Waldbrandbekämpfung. Die 126 Mitglieder aus den einzelnen Feuerwehren, welche der NÖ Flugdienstgruppe angehören, sind auf vier4 Basisgruppen in ganz NÖ aufgeteilt (Nord - FF Dobersberg, Süd - FF Wiener Neustadt, West - FF Amstetten und Mitte - FF Tulln).

Im Einsatzfall wird der Flugdienst durch Flächenflugzeuge (Pilatus PC-6A Turbo-Porter) bzw. durch Hubschrauber des Bundesheeren und des Innenministeriums (Sikorsky S-70 "Black Hawk", Airbus Helicopters H135) unterstützt.


Sprengdienst

Der Sprengdienst wird immer dann eingesetzt, wenn bereits Gefahr in Verzug ist und es bereits eine Gefahr für die Bevölkerung bzw. für die Einsatzkräfte selbst besteht. Der Aufgabenbereich besteht daher das Sprengen von Eisstößen, sowie von einsturzgefährdeten Objekten und die Sprengung von Verklausungen bei Hochwasser.


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Strahlenschutzdienst

Der Strahlenschutzdienst kommt immer dann zum Einsatz, wenn bei einem Unglück radioaktive Stoffe austreten. Dieser Sonderdienst ist dabei mit besoneren Messgeräten und Schutzanzügen ausgerüstet, damit eine größtmögliche Eigensicherheit besteht. Dies ist im besonderen Wichtig, da man Radioaktivität nicht sieht, hört fühlt oder schmeckt.

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Tauchdienst

Den NÖ Tauchdienst ist wohl jener Sonderdienst mit der härtesten Ausbildung. Intressenten müssen eine drei bis vier jährige Ausbildung samt einer zehn tägigen Abschlussprüfung absolvieren. Die Tauchdiensteinheiten kommen immer dann zum Einsatz, wenn es zu Unglücken mit Gewässern kommt. Das Einsatzspektrum reicht von Bergung von Sachgütern und Gerätsschaften aus Gewässer über Technische Hilfeleistung bis hin Personenrettung.


Versorgungsdienst

Der Versogungsdienst ist der einzige Sonderdienst, welcher nicht in Einsatzgruppen zusammengefasst ist. Im Katastrophenfall ist der Versorgungsdienst für die Beschaffung von Einsatzmaterial, die Verpflegung der eingesetzten Hilfskräfte sowie teilweise Verpflegung von in Not geratenen Zivilpersonen zuständig.


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Katastrophenhilfsdienst

Der Katastrophenhilfsdienst (KHD), welcher Bezirksweise aufgestellt ist, setzt sich aus Feuerwehren aus dem jeweiligen Bezirk zusammen. Der Katastrophenhilfsdienst ist eingerichtet zur überörtlichen Hilfeleistung in Katastrophenfällen und bei größeren Einsätzen zur Unterstützung und / oder Ablösung der eingesetzten Feuerwehren.

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