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Feuerwehren Pressbaum und Wolfsgraben üben den Chemie-Unfall

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09.01.2013

Feuerwehren Pressbaum und Wolfsgraben üben den Chemie-Unfall

Bei Einsätzen setzen sich die Einsatzkräfte regelmäßig auch selbst großen Gefahren aus. Zum Selbstschutz trägt daher jedes Feuerwehrmitglied im Einsatz und Übung die persönliche Schutzausrüstung. Für Einsätze mit aggressiven und giftigen Chemiekalien gibt es als Steigerungsform die Schadstoff-Schutzanzüge, in denen die Einsatzkräfte zusätzlich stark geschützt werden.

Gemeinsam übten die Feuerwehren Pressbaum und Wolfsgraben das Arbeiten in der Schutzstufe 3. Diese Kunststoffanzüge stellt nicht nur hohe körperliche Anforderungen an die Einsatzkräfte, sondern macht auch Handgriffe, die unter normalen Umständen kein Problem darstellen zu einer komplizierten Aufgabe. Aus diesem Grund ist für das Arbeiten in diesen Anzügen eine spezielle Ausbildung und regelmäßiges Training notwendig.

Besondere Herausforderungen sind nicht nur das enorme Gewicht, dass zusätzlich zum Eigengewicht und dem schweren Atemschutzgerät getragen werden muss, sondern auch noch die hohe Temperaturen innerhalb des Anzuges, das eingeschränkte Blickfeld, gestörtes Feingefühl durch das Arbeiten mit Handschuhen und die Abschottung der Sinne gegenüber der Umwelt.

Daher wurde als erster Teil der Übung nur das Anlegen und Fortbewegen in Schutzanzügen geprobt. Da Schadstoffeinsätze oft mit Unfällen oder Katastrophen einhergehen, galt es auch noch einen kleinen Hindernisparcour zu bewältigen.

Als zweiter Teil galt es anschließend noch ein leckes Faß provisorisch abzudichten, ausfließende Gefahrstoffe aufzufangen und anschließend in einen sicheren Behälter umzupumpen.


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