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Strahlenschutzlandesübung "Kompass 2015"

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12.10.2015

Strahlenschutzlandesübung

Am 10.10.2015 nahmen fünf Mitglieder der Feuerwehr Wolfsgraben an der Landesstrahlenschutzübung "Kompass 2015" in Schrems-Pürbach teil. 

Übungsannahme war die Explosion eines Flugzeuges wodurch Trümmer in der Umgebung von Schrems verteilt wurden und in diesem Gebiet mit radioaktiver Strahlung zu rechnen ist. „Sehr realitätsnahe gestaltete Szenarien fordern die eingesetzten Kräfte. Das ist gut, damit all jene die dafür ihre Freizeit zur Verfügung stellen, auch praktische Übungserfahrung erarbeiten können. Herzlichen Dank für das Engagement der Freiwilligen, ich bin stolz auf ihre Leistungen.“, so Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner im Zuge der Übungsbesichtigung zu den geladenen Ehrengästen aus Politik, Verwaltung und Behörden.

Fordernde Aufgaben für die Einsatzkräfte
Ein Forsthaus nähe Pürbach ist in Brand geraten und verletzte Personen waren zu retten; der Brand in der Schmiede im Radebeulewerk hat auf den angrenzenden Wald übergegriffen, durch den starken Wind breitet sich der Brand rasch aus, in der Asphaltmischanlage Leyrer&Graf haben herabstürzende Flugzeugteile Bauteile der Anlage zerstört; es gab dabei mehrere Verletzte Personen. Im Steinbruch Kammerer liegen zahlreiche Flugzeugteile und Versandstücke verstreut. Im Industriegelände Kottinghörmanns kam es zwischen mehreren Fahrzeugen zu einer Kollision dabei gab es viele Verletzte.
Hauptaufgabe der Feuerwehren war neben der Aufarbeitung der einzelnen Unfallszenarien die Kontrolle und Überwachung der Strahlenbelastung der eingesetzten Kräfte.
Diese fachspezifischen Tätigkeiten wurde durch Strahlenschutzgruppen der NÖ Feuerwehren aufgearbeitet. Unterstützt wurden diese durch Strahlenspührer der Polizei.
Bei der erstmals bei einer großangelegten Übung der Feuerwehren auch praktisch durgeführte Dekontamination (Deko) der Einsatzkräfte arbeiteten die Deko-Einheit des Roten Kreuzes (Verletzten-Deko-liegend) sowie die Deko-Gruppe der FF Gars am Kamp (Personendeko) und der I. Zug des Gmünder Feuerwehr-Katastrophenhilfsdienstes, die die Fahrzeug- und Geräte – Dekontamination durchführten eng zusammen.
Die für die Übung erforderlichen Strahlenquellen wurden von der NÖ Landesfeuerwehrschule, dem Österreichischen Bundesheer und der Sicherheitsakademie der Polizei bereitgestellt. 
Die allgemeinen Schadenssituationen wurden von den Feuerwehren des Abschnittes Schrems sowie vom dritten Zug der Katastrophendiensteinheit des Bezirkes Gmünd aufgearbeitet.
Die Versorgung der verletzten Personen übernahm das Rote Kreuz durch Mitarbeiter der Dienstellen Gmünd, Litschau, Schrems und Weitra.
Insgesamt waren bei dieser Übung, die unter der Leitung des Kommandanten des Strahlenschutzdienstes des NÖ Landesfeuerwehrverbandes Wolfgang Aspek stand, 476 Einsatzkräfte beteiligt. „Eine runde Sache und eine tolle, fachlich hochstehende Leistung, aller Beteiligten. Herzlichen Dank für Eure Einsatzbereitschaft“, so der Kommandant der Strahlenschutzdienstes Brandrat Wolfgang Aspek.
Ausgearbeitet und erdacht wurde diese Landesübung von der Strahlenschutzgruppe des Bezirkes Gmünd unter der Leitung des Kommandanten der Feuerwehr Schrems-Pürbach Reinhold Zeller. 
Alle waren von den dargebrachten Leistungen begeistert und lobten die ausgezeichnete Zusammenarbeit der eingesetzten Kräfte. Die Übung konnte als sehr gut gelungen abgeschlossen werden.
Die FF Schrems-Pürbach versorgte mit Unterstützung der Frauen aus Pürbach in hervorragender Art die Einsatzkräfte, Übungsbeobachter und Ehrengäste.


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