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Feuerwehr Wolfsgraben im Unwetter- und Katastropheneinsatz
ZurückEinsatzart: T1, Hochwasser
Die Wetterprognose war tagelang bekannt, daher hatte sich die Feuerwehr Wolfsgraben auf das bevorstehende Unwetter gut vorbereitet: Fahrzeuge und Gerätschaften wurden überprüft und Diensteinteilungen getroffen. Galt es doch, neben dem reduzierten Familienfestprogramm die zu erwartenden Einsätze abwickeln zu können. Bereits vor Festbeginn rückten die ersten Mannschaften zu einer langen Nacht aus, weitere Kräfte wurden nach und nach aus dem Veranstaltungsbetrieb herausgenommen. Eine Einsatzleitstelle wurde eingerichtet, ein Krisenstab – bestehend aus dem Kommando der Feuerwehr, den Einsatzleitern sowie Bürgermeister Lautner und Vizebürgermeister Rothbauer wurde gebildet.
Kurz zusammengefasst: die Feuerwehr Wolfsgraben war im Ortsgebiet, aber auch in den Nachbargemeinden Purkersdorf und Steinbach ab Freitag dem 13. September bis Montag den 16. September andauernd unterwegs: in rund 2.500 Stunden wurden knapp 180 Einsätze abgearbeitet. Einige Menschenrettungen wurden getätigt, die Mehrzahl der Tätigkeiten waren Abwehr und Abpumpen von Wassereintritten in Kellern, Garagen und Häusern, auch einige Bäume mussten sturmbedingt beseitigt werden. Besonders herausfordernd war der Einsatz der Schadstoffgruppe des Abschnittes Purkersdorf, weil ein Öltank durch das Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen worden war.
Viele Feuerwehrmitglieder waren mit wenigen Stunden Schlaf durchgehend dabei. Da sich die Situation in Wolfsgraben montags langsam entspannte, konnten eine auf einem Anhänger stets transportbereite Wasserpumpe mit großer Pumpleistung und mehrere Stromerzeuger in anderen, schwer getroffenen Gemeinden wie zB. Haunoldstein und Böheimkirchen zum Teil mehrtägig zum Einsatz gebracht werden. Diese Hilfseinsätze werden vermutlich noch einige Tage andauern.
Das Kommando der Feuerwehr Wolfsgraben bedankt vor allem bei den eigenen Einsatzkräften und den Mitgliedern der Feuerwehr Laab im Walde und der Feuerwehr Tullnerbach für ihren tatkräftigen Einsatz. Der Dank gilt auch allen freiwilligen Helferinnen und Helfern aus der Bevölkerung für die Unterstützung beim Einsatz, bei der Verpflegung in der Nacht und tagsüber: warme Getränke, Suppen und Mehlspeisen wurden laufend gebracht, die Pizzeria Danijele hat ebenfalls mit der Spende vieler Pizzen für die Stärkung der Mitglieder gesorgt.
- Einsatzbeginn: 14.09.2024 08:05
- Einsatzende: 19.09.2024 19:00
Der Anfahrtsweg betrug ca. ---
- Sirene, Funkmeldeempfänger, SMS
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